Warum weint die Welt durch die Augen der Kinder?

 

Eine lebendige Diskussion auf dieser Webseite soll die in der Überschrift aufgeworfene Frage aufklären helfen, damit einmal die unzähligen Tränen der Kinder unnötig werden. Erst wenn wir, die gefühlsmäßig eingefrorenen Erwachsenen, das von uns selbst an unseren Kindern hervorgerufene Leid an deren Tränen erkennen, werden sich die Türen zum Leben öffnen. Dann brauchen wir keine Götter oder philosophische Spekulationen über das Menschsein, weil wir einfach so sein können, wie es uns natürlicherweise angeboren ist. Wie alle anderen Lebewesen auf unserer Welt bringen wir phylogenetisch alles mit, damit wir produktiv, d. h. mit Spaß und Freude, miteinander leben können.

 

Hitler, Stalin, Mao u.a. stehen am Pol der Verachtung und Vernichtung menschlichen Lebens. Andere stehen irgendwo zwischen den beiden völlig gegensätzlichen Polen der Lebensbejahung und der Lebensverachtung. Dazu zählen wir fast alle. Wer kennt nicht das ambivalente Verhalten seiner Eltern, die einerseits in manchen Situationen warmherzig sein konnten, aber andererseits oftmals ohne erkennbaren Grund zuschlugen oder uns mit Missachtung, Spott, Vernachlässigung quälten. Wegen der von unseren Eltern erfahrenen warmherzigen Momente unterscheiden wir uns fundamental von den oben genannten Meistern der Zerstörung. Diese erlernten von ihren Eltern ausschließlich die Sprache der erbarmungslosen Gewalt und wendeten diese später als das dominierende Ausdrucksmittel ihres Tuns an. Es war niemand weit und breit vorhanden, der ihnen ein zugeneigtes Gegengewicht zu ihren monströsen Eltern vorgelebt hätte.

 

Doch auch wir haben von unseren Eltern, als sie ohne erkennbaren Grund zuschlugen oder uns auf andere Weise wehtaten, die Lektion des Machtverhältnisses zwischen Eltern und Kind nachhaltig verinnerlicht. Unsere Eltern verkauften uns ihre demütigenden Erziehungspraktiken als Fürsorge bzw. Liebe. Sie waren die Dämonen unserer Kindheit, die wir liebten. Und weil sie unsere Gefühle des Schmerzes und der Wut eiskalt ignorierten, drücken sich diese im abgespaltenen Zustand woanders aus. Wir lenken das erfahrene Leid auf Sündenböcke oder gegen uns selbst. Eigentlich hätten unsere Eltern die Adressaten unserer Gefühle sein müssen. Schließlich waren sie die Verursacher. Hätten sie unsere Gefühle aufmerksam wahrgenommen und sich uns fürsorglich zugewendet, würden wir später nicht zu gefährlichen Übersprungshandlungen neigen

 

Diese Webseite ist voll von Beispielen gefährlicher Übersprungshandlungen. Daher kann der Eindruck entstehen, es würde sich bei den hier veröffentlichten Beiträgen stets um die Wiederholung desselben Problems handeln. Dieser Eindruck ist absolut der richtige, denn es handelt sich tatsächlich stets um dasselbe Problem: die Missachtung des Kindes zu seinem Besten im Namen der Erziehung bzw. im Namen der elterlichen Liebe.  

 

In meinem Beitrag Die Befreiung von dem, was uns das Leben vermiest beschreibe ich den Lebensweg, der uns allen von Natur aus angelegt ist, der uns allen Spaß und Freude bereitet. Weshalb meine Argumente dennoch meistens gründlich missverstanden werden, behandele ich in meinem Artikel Das ewige Missverständnis - aber warum? Missverständnisse entstehen zumeist durch die ins Hier und Jetzt unbewusst übertragenen scheußlichen dissoziativen Erfahrungen, die wir als  abhängige  Kinder durch unsere Eltern klaglos erdulden mussten. Lesen Sie hierzu meinen Artikel Zum Begriff Verdrängung

 

In meinem Beitrag Emotionen und Gefühle veröffentliche ich meine Erkenntnisse, warum das Auseinanderdriften dieser beiden naturgegebenen Wertungsinstanzen  

und die damit verbundene Umdeutung des Bösen ins Gute auf der bereits pervertierten Gefühlsebene zu den verheerenden zwischenmenschlichen Folgeerscheinungen führen und deshalb alle menschengemachten Probleme auf dieser Welt möglich machen. Wie die menschliche Destruktivität konkret entsteht, behandle ich in meinen Artikeln: Amoklauf in Emsdetten, Amoklauf in Winnenden, Wozu sind Kriege da? Warum werden die Einen zu Mördern und die Anderen nicht?

 

Welch wichtige Bedeutung Arbeit für uns Menschen hat, wie sie glücklich aber auch unglücklich machen kann, erzähle ich in meinem Artikel Wenn Arbeit Freude und Spaß macht.

 

Meine schlagwortartigen Sätze sollen die Intentionen für die Gestaltung dieser Webseite verdeutlichen. Die Menschen, die ein glückliches Leben mit den Anderen und besonders mit den eigenen Kindern führen wollen, lade ich herzlich dazu ein, auf dieser Webseite Anregungen und Ideen für eine lebendige kommunikative Plattform einzubringen (midressel@yahoo.de). Daher sind Reaktionen ausdrücklich erwünscht.  Dafür stelle ich die Rubrik Leserbriefe zur Verfügung.